Über uns
Die Lebens- und Werkgemeinschaften Grebinsrade sind eine sozialtherapeutische, ländlich gelegene Einrichtung für Menschen mit unterschiedlichem Assistenzbedarf. Zurzeit leben hier 65 Bewohnerinnen und Bewohner.
Im Jahr 1977 entstand aus dem Zusammenschluss von Eltern, Lehrern und Freunden der Rudolf-Steiner-Schule für Seelenpflege-bedürftige Kinder in Kiel der neue Verein Lebens- und Werkgemeinschaften Grebinsrade e.V., um den betreuten Menschen auch nach der Schulzeit Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten geben zu können.
Mit dem Kauf des Resthofes Grebinsrade, am Rande der Holsteinischen Schweiz, etwa 20 km südöstlich von Kiel gelegen, wurde 1978 der Grundstein für dieses Projekt gelegt. Schritt für Schritt entstand eine Lebens- und Werkgemeinschaft, in der heute 65 Menschen mit Assistenzbedarf leben und 72 Menschen in den Werkstätten arbeiten.
Die Achtung vor der Individualität des Einzelnen, seiner Lebensaufgabe, seiner Würde und Gleichberechtigung in der Gemeinschaft, ist dabei Grundlage allen Handelns.
Geistiger Hintergrund der Arbeit in Grebinsrade ist die von Rudolf Steiner geprägte Anthroposophie mit ihrem erweiterten Menschenbild. Nach der Kindheit und Jugend im Elternhaus wird den Seelenpflege-bedürftigen Menschen hier in harmonischen, vom Elternhaus unabhängigen Lebensgemeinschaften die Möglichkeit gegeben, ihre Persönlichkeit entsprechend ihrer Neigungen und Begabungen zu entwickeln. Die in Grebinsrade gewählte Form der Wohngemeinschaften, die in eine überschaubare, erfassbare „Dorf“-Struktur eingebunden sind, bietet eine gute Möglichkeit, die Initiative des Einzelnen zu fördern und in fruchtbares, gemeinschaftliches Handeln einmünden zu lassen.
Getragen wird die Einrichtung nach wie vor vom Verein „Lebens- und Werkgemeinschaften Grebinsrade e.V.“. Zur Finanzierung der Einrichtung tragen neben öffentlichen Mitteln auf Grundlage der Regelungen im Sozialgesetzbuch (SGB IX), die Erlöse der vermarkteten Produkte, und geringem Umpfang Mitgliedsbeiträge und Spenden bei.